In meiner Praxis arbeite ich auf tiefenpsychologischer Grundlage.
Charakteristisch für eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie ist das psychodynamische Verständnis der Entstehung, Aufrechterhaltung und Behandlung psychischen Leidens. Die Idee dabei ist, dass Erfahrungen, die ab der frühen Kindheit gemacht werden, dazu beitragen, wie jemand sich selbst und andere Menschen erlebt und mit sich und den Anderen umgeht. Unsere Erfahrungen in der Kindheit schaffen Muster, nach denen auch der Umgang mit sich selbst und mit anderen Menschen im Erwachsenenalter funktioniert. Verzerrte Wahrnehmung und für den Erwachsenen unangemessene Muster bereiten im Erwachsenenalter dann jede Menge Probleme, Leid und körperliche Beschwerden, ohne dass der Betroffene diese Verzerrungen und die Unangemessenheit dieser Muster geplant einsetzt oder auch nur mitkriegt.
Im Rahmen eines tiefenpsychologisch fundierten Vorgehens wird davon ausgegangen, dass die leidbringenden Beziehungsmuster in Form von tiefsitzenden Ängsten, Wünschen oder Konflikten auch in der Beziehung zum Therapeuten auftauchen. In der gemeinsamen Arbeit erfasst man diese Muster und schaut sie sich näher an. Dies ist eine Voraussetzung dafür, weniger in automatisch ablaufende leidvolle Muster verstrickt zu werden, sondern sie im therapeutischen Prozess vor dem Hintergrund der eigenen Lebensgeschichte verstehbar werden zu lassen. Die verlässliche Hilfestellung des Therapeuten unterstützt hierbei ganz wesentlich. So wird es möglich, sich von leidbringendem Erleben und Verhalten zu befreien und derartige Muster durch andere, dem eigenen Wohlbefinden zuträglichere Muster zu ergänzen oder zu ersetzen. Das Ziel des therapeutischen Prozesses sind dabei wachsende Autonomie und Eigenverantwortlichkeit sowie eine Verringerung der psychischen und psychosomatischen Beschwerden.
Typische Krankheitsbilder für eine tiefenpsychologisch fundierte Therapie sind: Burnout, Lebenskrisen, Depressionen, Angsterkrankungen, Persönlichkeitsstörungen, chronische Schmerzen ohne angemessene körperliche Ursache, psychosomatische Störungen, sexuelle Störungen.